Beim Immobilienverkauf bekommt man manchmal nur eine Chance. Um Ihre Chance in einen Gewinn umzumünzen sollten Sie folgenden Irrglauben sofort aus Ihrem Kopf streichen.
„Ich will nur verkaufen und ausziehen – der Käufer wird alles danach richten…“
Ihnen kommt es verkehrt vor, jetzt gleich vor dem Verkauf das Haus schön auszuputzen? Sie sind nicht dazu verpflichtet – verschenken durch Ihr Unterlassen doch viel Geld. Erfahrung zeigt, dass eine schön hergerichtete Immobilie einen höheren Preis einbringt als eine, die dem Käufer vollkommen leer und mit sämtlichen Kabeln aus den Wänden hängend präsentiert wird. Es muss kein neues Dach her; mit kleinen Änderungen und Reparaturen kann man viel bewirken.
„Marketing? Da braucht man eh nur ein paar Handyfotos online zu stellen!“
Bitte nicht! Das Internet ist voll mit peinlichen Fotos von Immobilien; von Eigentümern online gestellt in dem Glauben, das wird den Verkauf fördern. Schlechte Beleuchtung, schief, unaufgeräumte Zimmer…In Wahrheit könnte die Immobilie wunderschön sein – bei so einem Anblick im Inserat klicken Interessenten doch einfach weiter. Lassen Sie Ihr Haus lieber von einem Profi fotografieren, denn dieser rückt es buchstäblich ins richtige Licht.
„Hallo – hier spricht die Frau Schmidt. Ich bin momentan nicht erreichbar, aber wenn Sie eine Nachricht hinterlassen, rufe ich Sie zurück.“
Ob Sie mit einem Makler arbeiten oder Ihr Haus privat verkaufen, sollten Sie gut erreichbar sein. Soweit es im Büro erlaubt ist, sollten Sie Ihr Telefon bei sich haben und auch am Abend – so spät wie Sie wollen. Denn mögliche Käufer werden nur ein paar Mal versuchen, Sie zu erreichen bevor Sie aufgeben und zum nächstbesten Objekt gehen.
„Wir werden bestimmt noch bessere Angebote bekommen. Also warten wir ein bisschen ab.“
Sie haben bereits ein paar Besichtigungen durchgeführt und es hat ein Besucher sein Interesse am Kauf der Immobilie verkündet. Der angebotene Preis ist durchaus akzeptabel – Sie sind aber der Meinung, es kommt ein noch besseres Angebot und lassen den ersten Interessenten zappeln. Ein gefährlicher Fehler! Denn so viele Angebote bekommt man in Wahrheit nicht. Haben Sie einen seriösen Käufer gefunden, bewegen Sie sich schnell und lassen Sie ihn keinesfalls ziehen!
„Die Besichtigung mache ich selbst – ich kenne schließlich mein Haus am besten.“
Sie kennen Ihr Haus bzw. Wohnung am besten – schließlich wohnen Sie darin seit Jahren. Natürlich können Sie die Besichtigung machen! Das stimmt. Nur seien Sie sich mal ehrlich – können Sie all Ihrer Erinnerungen und Emotionen ausklammern und das Ganze objektiv sehen und präsentieren? Es klingt recht brutal, aber Ihre persönlichen Vorlieben und Lieblingsdetails interessieren den Käufer nicht unbedingt. Überlassen Sie diese Aufgabe lieber dem Profimakler!